Gesellschaftliche Teilhabe, Menschenrechte und eine Friedenskultur fördern

Die soziale Teilhabe und Menschenrechte stärken, gewaltfreie Beziehungen für eine demokratische Kultur fördern

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wideraufbau, Frieden

Museo de la memoria in Rabinal.

Ausgangssituation

Guatemala erlebt eine Phase, in der sich immer weniger Institutionen für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Außerdem hat der ehemalige Präsident die Internationale Kommission gegen Straffreiheit in Guatemala (Comisión Internacional contra la Impunidad en Guatemala, CICIG) des Landes verwiesen. Die Zensur von kritischen und oppositionellen Stimmen ist weitverbreitet und die guatemaltekische Regierung hat in einigen verwandten Bereichen die internationale Zusammenarbeit beendet. Seither werden Personen verfolgt, die sich für Menschenrechte oder die Interessen bestimmter Gemeinschaften sowie Umweltschutz, Pressefreiheit oder ein unabhängiges Gerichtswesen einsetzen. Ihr Engagement wird zunehmend unter Strafe gestellt.

Hinzukommt, dass das Parlament eine Reihe ultrakonservativer Gesetze erlassen hat, durch die eine ganzheitliche individuelle und kommunale Entwicklung und die soziopolitische Teilhabe der Zivilgesellschaft, insbesondere der indigenen Bevölkerung, sowie von Frauen, jungen Menschen und der LGBTIQ+-Gemeinschaft, eingeschränkt wird.

Wachsende Armut und soziale Ungleichheit erschweren es diesen Bevölkerungsgruppen, grundlegende Bedürfnisse zu sichern, darunter auch Sicherheit und Unversehrtheit.

Ziel

Soziale Teilhabe und die Anerkennung und Umsetzung der Rechte benachteiligter Gruppen sind in Guatemala verbessert. Das Land kann vergangenen und andauernden Konflikten, in denen auch Menschenrechtsverletzungen eine Rolle spielen, friedlich begegnen.

View of a street with a mountain in the backdrop.

Vorgehensweise

Zivilgesellschaft, Partnerorganisationen der Regierung und Friedensfachkräfte arbeiten zusammen in folgenden Bereichen:

  • Neue methodische Herangehensweisen für Annährung und Dialog umsetzen.
  • Netzwerke dabei unterstützen, Zugang zu differenzierten Informationen zu erlangen. Dazu gehören auch verschiedene Bevölkerungsgruppen.
  • Die Rechte besonders schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen fördern. Dazu gehören Frauen, indigene Gruppen und die Opfer von Menschenrechtsverletzungen.
  • Konstruktive und gewaltfreie Lösungen für Konfliktsituationen entwickeln.
  • Mit juristischen Verfahrensweisen nach dem gesellschaftlichen Umbruch (Transitional Justice) auf schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit eingehen.
  • Menschenrechtsverletzungen in der aktuellen Gesellschaft aufdecken und verstehen.
A painting with a woman and a tree.

Stand: August 2023

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