Eine Gruppe von Menschen, die auf einem Bürgersteig gehen.

Klimafreundliche Mobilität in Marokko ausbauen

Nachhaltige Mobilität mit erneuerbaren Energien in Marokko (DKTI VI)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Marokko hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Verkehr klimafreundlich und zukunftsfähig zu gestalten.

Mit etwa 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen und 38 Prozent des Endenergieverbrauchs des Landes erfordert der Verkehr entschlossenes Handeln. Angesichts steigender Wirtschaftsleistung und zunehmender Verstädterung ist besonders der Anstieg des Straßenverkehrs eine große Herausforderung. Die Zahl der Fahrzeuge auf Marokkos Straßen hat sich zwischen 2006 und 2018 mehr als verdoppelt. Sie wird auch zukünftig weiter stark ansteigen. Damit einher gehen besonders für die Menschen in den Städten zunehmende Luftverschmutzung, Staus, Lärm und eine beeinträchtigte Lebensqualität.

Ziel

Die Voraussetzungen, um Mobilität in Marokko klimafreundlich und langfristig zu gestalten, sind im Land und der Pilotstadt Agadir verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit dem marokkanischen Ministerium für Energiewende und nachhaltige Entwicklung (Ministère de la Transition Energétique et du Développement Durable, MTEDD) sowie der Stadt Agadir zusammen.

Mit dem Ministerium entwickelt das Vorhaben Politiken und Richtlinien, die Themen wie die Integration von verschiedenen Verkehrsmitteln, Elektromobilität, Digitalisierung und barrierefreie Mobilität abdecken.

Parallel dazu erstellt es mit der Stadt Agadir Entwicklungspläne und setzt Pilotprojekte um. Hierzu gehören unter anderem Maßnahmen, um den Rad- und Fußverkehr zu fördern sowie innovative Mobilitätskonzepte, die sie am Campus der Universität Ibn Zohr entwickeln. Gleichzeitig unterstützt das Vorhaben die barrierefreie und inklusive Ausrichtung des lokalen Mobilitätssystems, etwa durch die Erarbeitung von Richtlinien und Aktionsplänen. Zudem fördert es den internationalen Dialog zu innovativer, klimafreundlicher und sozial gerechter Mobilität und bietet Schulungen unter anderem für politische Entscheidungsträger*innen und städtische Angestellte an. Die gewonnenen Lernerfahrungen stellt das Vorhaben auch anderen Städten in Marokko und international zur Verfügung.

Stand: Juli 2023

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