Eine Person in einem hellen Büro lächelt in die Kamera. © GIZ/Tristan Vostry

Wirtschaft und Beschäftigung in Ruandas Leichtindustrie fördern

Qualifizierung für die wirtschaftliche Transformation

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Trotz des hohen Wirtschaftswachstums bleibt Arbeitslosigkeit eine der größten Herausforderungen Ruandas. Jährlich steigt die Anzahl junger Menschen, die auf den Arbeitsmarkt strömen. Sie sind beruflich oft unzureichend ausgebildet. Die meist kleinen lokalen Unternehmen bieten außerdem nur wenige Arbeitsplätze und sind nicht wettbewerbsfähig. Die Industrie Ruandas bleibt dadurch hinter ihrem Wertschöpfungs- und Wachstumspotential zurück.

Flüchtlinge haben zwar das Recht auf Zugang zu Arbeit, können es jedoch kaum umsetzen. Es mangelt an zugänglichen Berufsberatungs- und Jobvermittlungsdiensten sowie hochwertigen Dienstleistungen zur Unternehmensentwicklung für bestehende Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) innerhalb und im Umfeld der Flüchtlingslager.

Ziel

Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen in Ruandas Leichtindustrie wachsen nach den Prinzipien der Inklusivität, Produktivität und ökologischen Nachhaltigkeit und schaffen neue Arbeitsplätze.

Zwei Personen in Schutzkleidung bauen an einem Holzrahmen für eine Tür.© GIZ/Yves Sangwa

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert wirtschaftspolitische und privatwirtschaftliche Fähigkeiten, durch die eine inklusive, gendersensible, digitale und grüne Wirtschaft mit guten Lebens- und Arbeitsbedingungen, vor allem für Frauen und Flüchtlinge, ermöglicht wird. Hierbei kooperiert es mit den Consultingfirmen ICON, ARGE ICON, Dt. Forstservice und GFA.

Das Vorhaben:

  • berät Unternehmen und Kooperativen fachlich, beispielsweise zur Implementierung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz.
  • berät Institutionen der beruflichen Bildung zu qualitativen Aus- und Weiterbildungsangeboten.
  • integriert digitale und grüne Ansätze in die berufliche Bildung und betriebliche Weiterbildung.
  • unterstützt Unternehmen dabei, neue Produkte und Produktionen zu entwickeln.
  • verbessert die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen, indem es Unternehmen sensibilisiert und frauengeführte Unternehmen fördert.
  • fördert die wirtschaftliche Inklusion von Flüchtlingen und deren aufnehmenden Gemeinden, durch psychosoziale und rechtliche Beratung sowie verbesserte Angebote zur Unternehmensgründung, Geschäftsentwicklung und Beschäftigungsaufnahme.

Stand: April 2024

Zwei Unternehmerinnen bei der Produktion von Taschen.

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