Gesellschaftliche Teilhabe von Menschen auf der Flucht und der örtlichen Bevölkerung in den aufnehmenden Gegenden des westlichen Balkans fördern

Gesellschaftliche Teilhabe von Menschen auf der Flucht und lokaler Bevölkerung in Aufnahmeregionen des Westbalkans

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  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Seit einigen Jahren nutzen immer mehr Menschen auf der Flucht die Länder des westlichen Balkans als Transitroute mit dem Ziel, in die Europäische Union zu gelangen. Ein Teil von ihnen flieht vor schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Noch mehr Menschen wollen Konflikten, Unsicherheit, Gewalt und Verfolgung entkommen. In den aufnehmenden Gegenden treffen sie auf sprachliche und kulturelle Barrieren und sind mit Herausforderungen bei der Teilhabe am sozialen-, wirtschaftlichen- und kulturellen Leben konfrontiert.

Die meisten Menschen auf der Flucht finden Schutz in Aufnahmeeinrichtungen. Meist haben sie kein Einkommen und erhalten nur geringe Unterstützung. Weitere Probleme sind Einschränkungen beim Zugang zu Sozialleistungen und ein fehlender Schutz gegen Diskriminierung und Ausbeutung. Außerdem haben sie oft keinen geregelten Aufenthaltsstatus.

Viele der aufnehmenden Gemeinden sind gleichzeitig mit wirtschaftlichen Herausforderungen, einer hohen Arbeitslosigkeit, sozialer Ungerechtigkeit und einer mangelnden Infrastruktur sowie nicht ausreichenden staatlichen Leistungen konfrontiert. Verschärft wird diese Situation durch eine teilweise unzureichende Unterstützung durch die staatlichen Strukturen der jeweiligen Länder. Hierdurch verstärkt sich der Wettbewerb um die Ressourcen, wodurch die staatlichen Dienstleistungen zusätzlich unter Druck geraten.

Ziel

Menschen auf der Flucht und die Bewohner*innen der aufnehmenden Gemeinden in Serbien und Bosnien und Herzegowina haben ihre individuellen Kompetenzen und die gesellschaftliche Interaktion verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt zielt darauf ab, die Lebenssituation von Menschen auf der Flucht und den Bewohner*innen von ausgewählten aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf drei Maßnahmenfeldern, um die Ziele zu erreichen:

  • Trainings umsetzen, die darauf ausgelegt sind, die beruflichen und persönlichen Fertigkeiten von Menschen auf der Flucht und der örtlichen Bevölkerung zu verbessern.
  • Die soziale Interaktion durch unterschiedliche Formate und Maßnahmen fördern, die auf Kultur, Dialog und Sport ausgerichtet sind und gemeinsam mit Menschen auf der Flucht und der örtlichen Bevölkerung stattfinden.
  • Die Koordinierungsmechanismen auf lokaler Ebene stärken und Erfahrungsaustausche von Gemeinden über den Dachverband der Gemeindeverbände Südosteuropas (NALAS) ermöglichen.

Stand: März 2023