Forests4Future

F4F

Project details

  • Project number:2019.0125.5
  • Status:laufendes Projekt
  • Responsible Organisational unit: G330 Umweltpolitik, Biodiversität, Wald
  • Contact person: Susanne Wallenoeffer 
  • Partner countries: Globale Vorhaben, Konventions-/Sektor-/Pilotvorh., Côte d'Ivore, Cameroon, Germany, Ethiopia, Laos, Madagascar, Togo, Viet Nam

Summary

  • Objectives:

    Internationale, nationale und lokale Akteure tragen zunehmend zur Wiederherstellung von Waldlandschaften und zu guter Regierungsführung im Waldsektor bei

  • Client:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Project partner:

    Partnerministerien

  • Financing organisation:

    not available

 

Volume of commission

  • Total financial commitment:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    63 655 752 Euro
  • Financial commitment for the actual implementation phase:63 655 752 Euro

Cofinancing

  • DFID (bis 30.08.2020) - Neu: FCDO: 2 655 752Euro

  • Europäische Union (EU): 5 000 000Euro

 

Previous project

  • not available

Follow-on project

  • not available

 

Term

  • Entire project:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    10.12.2019 - 30.06.2027
  • Actual project implementation phase:01.01.2020 - 30.06.2027

other participants

  • ARGE DFS Deutsche Forstservice GmbH-
  • DFS - Deutsche Forst-
  • GFA Consulting Group GmbH

 

Further information

  • Project websitesnot available

 

Policy markers

  • Biodiversity

    Principal (primary) policy objective

  • Desertification

    Significant (secondary) policy objective

  • Gender Equality

    Significant (secondary) policy objective

  • Climate Change: Adaptation

    Significant (secondary) policy objective

  • Climate Change: Mitigation

    Significant (secondary) policy objective

CRS code

    31220 Forestry development

Evaluation

not available

 

Project description (DE)

Ausgangssituation:

Rund ein Drittel der Erdoberfläche ist von Wäldern bedeckt. Ihr Wert ist unermesslich: Rund 80 Prozent der bekannten Tier- und Pflanzenarten außerhalb der Ozeane befinden sich in Wäldern. Gleichzeitig ist der Wald für jeden fünften Menschen die Lebensgrundlage.
Jährlich gehen jedoch mehr als 7,6 Millionen Hektar Wald verloren – ein Großteil davon in den Tropen und Subtropen für die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen. Mit dem Verlust der Waldflächen geht ein wichtiger Kohlenstoffspeicher verloren, zudem setzt ihre Zerstörung zusätzlich klimaschädliche Treibhausgase frei.
Der Waldschutz stellt eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel dar: Natürliche Regeneration, Aufforstung sowie Agroforstmaßnahmen, die Ackerbau mit Bäumen kombinieren, können Kohlenstoff langfristig binden. Erosionsschutz und eine verbesserte Wasserverfügbarkeit tragen zudem maßgeblich zur Anpassung an den Klimawandel bei.
Auf internationaler Ebene gibt es eine Vielzahl von Vereinbarungen zum Schutz, zur nachhaltigen Nutzung und zur Wiederherstellung von Wäldern. Hierzu gehört die im Jahr 2014 verabschiedete „New York Declaration on Forests" (NYDC), die zum Ziel hat, Entwaldung vollständig zu stoppen. Zusätzlich beabsichtigt sie, dass Wälder und baumreiche Landschaften auf einer Fläche von 350 Millionen Hektar bis zum Jahr 2030 wiederhergestellt werden sollen. Damit knüpft sie an die Ziele der Bonn Challenge an – eine weitere globale Vereinbarung für die Wiederherstellung von waldreichen Landschaften.
Die ehrgeizigen Ziele zum Waldschutz konnten bisher nur unzureichend umgesetzt werden. Der politische Wille ist in den Partnerländern vorhanden, allerdings bremsen schwache Regierungsstrukturen im Waldbereich und mangelnde Koordination von Einzelmaßnahmen die Zielerreichung.

Ziel:
Der Wiederaufbau von Wäldern und baumreichen, produktiven Landschaften wird in Äthiopien, Madagaskar und Togo zunehmend umgesetzt. Die Regierungsführung im Waldbereich ist verbessert. Der EU-Prozess zur Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung und zum Handel in der Forstwirtschaft ist in Zusammenarbeit mit den Ländern Côte d’Ivoire und Laos maßgeblich vorangebracht.

Vorgehensweise:
Im Auftrag und in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verfolgt das Vorhaben Forests4Future unterschiedliche Handlungsfelder.
Es berät das Bundesministerium zu den Themen Forest Landscape Restoration (FLR) sowie zur Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung und dem Handel in der Forstwirtschaft (FLEGT). Weiterhin begleitet das Vorhaben die African Forest Landscape Restoration Initiative (AFR100) konzeptionell und beteiligt sich an der Steuerung der Initiative. Forests4Future kümmert sich um Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bonn Challenge und weiteren internationalen Initiativen mit FLR-Bezug. Zudem werden europäische und internationale Prozesse zur Verbesserung der Regierungsführung im Waldsektor begleitet, vor allem FLEGT. Wichtige Beiträge, um die nationalen FLR-Ziele in ausgewählten Partnerländern zu erreichen, werden umgesetzt.
Auf einer Fläche von 2.000 Hektar sollen in Äthiopien, Madagaskar und Togo Aufforstungsmaßnahmen realisiert werden. Diese verbessern die Biomasse und verringern die Erosion – welches sich positiv auf die Biodiversität und Wasserverfügbarkeit auswirkt.
Weiterhin soll das Einkommen aus der Nutzung von Wäldern und baumreichen, produktiven Landschaften bei 1.700 Haushalten in den Regionen um durchschnittlich 10 Prozent gesteigert werden. Frauen und junge Menschen sollen besonders unterstützt werden.