- UMWELT UND KLIMA
- WIRTSCHAFT UND BESCHÄFTIGUNG
- SOZIALE ENTWICKLUNG
Tadschikistan
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 102
Internationale Mitarbeiter*innen: 16
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 1
Integrierte Fachkräfte: 1
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt in Tadschikistan Projekte im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit um. Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit der fünf zentralasiatischen Länder. Sie arbeitet seit 1995 im Land, es gibt ein Büro in der Hauptstadt Duschanbe. Tadschikistan ist kein bilaterales Partnerland des Bundesentwicklungsministeriums.
Tadschikistan ist eines der ärmsten Länder Asiens. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Besonders der jungen Bevölkerung fehlt es an Ausbildungsplätzen und beruflichen Perspektiven. Gleichzeitig benötigt die tadschikische Wirtschaft qualifizierte Arbeitnehmer*innen. Um Berufsaussichten zu schaffen, ist es nötig, die berufliche Bildung zu verbessern und mehr Menschen zu qualifizieren.
Die größte Wirtschaft des Landes ist die Landwirtschaft. Sie ist allerdings stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Dürreperioden mindern die Erträge und somit die Wirtschaftsleistung. Gleichzeitig beeinträchtigen niedrige Wasserpegel das auf Wasserkraft basierende Energiesystem.
Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen in Tadschikistan ist auch das Gesundheitssystem anfällig. Versorgungen sind nicht immer sichergestellt und Gesundheitsinstitutionen nicht ausreichend aufgestellt. Besonders die Mütter- und Säuglingssterblichkeit ist hoch.
Die GIZ ist in Tadschikistan unter anderem im Auftrag der deutschen Bundesregierung sowie weiterer Partner wie der Europäischen Union (EU) aktiv. Ein Fokus ist die Flaggschiffinitiative „Green Central Asia“. Weitere Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:
- Wirtschaft und Beschäftigung
- Klima, Energie, Wasser
- Gesundheit
Für eine grüne Wirtschaftsentwicklung setzt sich die GIZ für eine schonende Nutzung natürlicher Ressourcen in den ländlichen Gebieten ein. Darüber hinaus fördert sie den Ausbau von Wertschöpfungsketten für Bio-Baumwolle und dessen Export. Mit beruflichen Fort- und Weiterbildungen unterstützt sie, Menschen zu qualifizieren und somit Einkommen und Beschäftigungen zu verbessern.
Darüber hinaus unterstützt die GIZ dabei, die Landwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Mit moderner Technologie und dem Einsatz von Geodaten wird so beispielsweise die Planbarkeit für Aussaaten erhöht.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist, das Gesundheitssystems zu stabilisieren, besonders im Bereich Mutter-Kind-Gesundheit. In Zusammenarbeit mit dem tadschikischen Gesundheitsministerium und der EU trägt die GIZ dazu bei, die primäre Gesundheitsversorgung durch Trainings, den Aufbau einer Datenbank und Beschaffungen besser aufzustellen.
Darüber hinaus arbeitet die GIZ in Zentralasien regional zu den Themen Justiz, Klima und Wasser, Handel, berufliche Bildung und Extremismusprävention.