- LÄNDLICHE ENTWICKLUNG
- NACHHALTIGE INFRASTRUKTUR
- SOZIALE ENTWICKLUNG
- STAAT UND DEMOKRATIE
- UMWELT UND KLIMA
- WIRTSCHAFT UND BESCHÄFTIGUNG
Laos
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 187
Internationale Mitarbeiter*innen: 28
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 4
Integrierte Fachkräfte: 3
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist im Auftrag der Deutschen Bundesrepublik seit 1993 in der Demokratischen Volksrepublik Laos aktiv.
Laos zählt trotz starkem wirtschaftlichen Wachstum in den vergangenen Jahren und steigender Einkommen zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (Least Developed Countries, LDC). Dies liegt unter anderem an der gering diversifizierten Wirtschaft des Landes, die sich auf Exportbranchen wie Bergbau und Energie konzentriert. Diese bieten nur wenige Arbeitsplätze für die Bevölkerung. Fast drei Viertel der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft und mehr als 18 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze. Besonders betroffen ist davon die ländliche Bevölkerung. Durch den Bedarf an Fläche für Infrastruktur und große Agrarbetriebe ist ihr Zugang zu Land und anderen natürlichen Ressourcen gefährdet. Überdies muss das Ausbildungsniveau von Fachkräften verbessert und die Privatwirtschaft bei der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes stärker eingebunden werden. Die Mitgliedschaft von Laos in der Welthandelsorganisation (World Trade Organisation, WTO) sowie in der Wirtschaftsgemeinschaft des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN Economic Community, AEC) bietet hierfür zahlreiche Chancen. Dadurch könnte das Land bis 2024 den Status als LDC ablegen.
Die Arbeit der GIZ in Laos findet hauptsächlich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) statt und konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte:
- Ländliche Entwicklung
- Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
Die GIZ unterstützt die laotische Regierung bei der Entwicklung bodenpolitischer und landrechtlicher Vorschriften und Gesetze. Dadurch werden Landnutzungsrechte in ländlichen Gebieten verankert und die rechtliche sowie ökonomische Situation der ländlichen Bevölkerung verbessert. Weiterhin berät die GIZ die Regierung zu nachhaltiger Forstwirtschaft und dem effektiven Management von Naturschutzgebieten, um Waldzerstörung und Artenverlust einzudämmen sowie die Umsetzung internationaler Mechanismen zum Klimaschutz zu fördern.
Im Bereich der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung unterstützt die GIZ eine arbeitsmarktorientierte Berufsausbildung im Land. Zusätzlich berät sie im Finanzbereich, um den Zugang zu Krediten sowie anderen Finanzdienstleistungen zu erleichtern, Institutionen zu stärken, rechtliche Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln und die finanzielle Bildung von Frauen und Männern in ländlichen Gebieten zu verbessern.
Darüber hinaus fördert die GIZ in Laos ein Projekt zur guten Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit und Stärkung der Zivilgesellschaft – in Kooperation mit der Europäischen Union und der Schweiz. Außerdem unterstützt sie die Arbeit der zwischenstaatlichen Mekong River Commission beim grenzüberschreitenden Wassermanagement.