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Südafrika
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 186
Internationale Mitarbeiter*innen: 62
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 6
Integrierte Fachkräfte: 3
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1995 in Südafrika. Seit 1996 gibt es ein Büro in Pretoria.
Fast drei Jahrzehnte nach dem Übergang zur Demokratie befindet sich Südafrika noch immer im Wandel. Ungleichheit, Korruption sowie eine Jugendarbeitslosigkeit von fast 70 Prozent bedrohen den sozialen Frieden. Gewalt, insbesondere gegenüber Frauen und Kindern, und Kriminalität wirken sich auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung aus. Die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend verschärft und gleichzeitig die Abhängigkeit von Impfstoffimporten von außerhalb des afrikanischen Kontinents unterstrichen.
Südafrika hat ein großes Potenzial für erneuerbare Energien, produziert seinen Strom jedoch überwiegend aus einheimischer Kohle. Damit ist das Land einer der 20 größten Verursacher von Treibhausgasen weltweit. Gleichzeitig ist Südafrika stark von den Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren und Überflutungen betroffen.
Die GIZ arbeitet vorrangig im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) in Südafrika. Die Kernthemen der Zusammenarbeit sind:
- Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
- Wirtschaftliche Entwicklung, Berufsbildung und Beschäftigung
- Klima und Energie
Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt die GIZ die Bekämpfung von Korruption. Dafür stärkt sie staatliche Antikorruptionsstellen und fördert Partnerschaften zwischen dem öffentlichen Bereich, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Gleichzeitig arbeitet die GIZ für ein sichereres Südafrika, indem sie Maßnahmen zur Gewaltprävention fördert, fokussiert auf geschlechtsbezogene Gewalt.
Für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung verbessert die GIZ die Qualität und das Angebot der beruflichen Bildung. Mit Schulungen und Praktika fördert sie arbeitsmarktorientierte Ausbildungen und Beschäftigung in den Branchen Digitalisierung und erneuerbare Energien.
Für eine umweltschonende Wirtschaft und klimaresistente Gesellschaft arbeitet die GIZ an einer sozial gerechten Energiewende. Hierfür beteiligt sie sich daran, eine umweltverträgliche und gesicherte Energieinfrastruktur aufzubauen und die Energieeffizienz zu steigern. Dies reduziert Emissionen und schafft neue Arbeitsplätze, etwa in der Wasserstoffwirtschaft. Daran anknüpfend unterstützt die GIZ das Land dabei, seine nationale Klimapolitik weiterzuentwickeln und umzusetzen, um somit seine Beiträge zum Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen.
Darüber hinaus arbeitet die GIZ als Teil einer Initiative der Europäischen Union daran, mehr Impfstoffe und Gesundheitsprodukte in Afrika selbst zu produzieren. Sie unterstützt außerdem die laufende Impfkampagne gegen COVID-19 in Südafrika.