- UMWELT UND KLIMA
- STADT UND DEMOKRATIE
Algerien
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 136
Internationale Mitarbeiter*innen: 25
(Stand: 31.12.2023)
Algerien und Deutschland blicken auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit zurück. Bereits seit Mitte der 1970er Jahre ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Algerien tätig.
Algerien ist das größte Land Afrikas und das bevölkerungsreichste im Maghreb. Das Bruttoinlandsprodukt wächst durchschnittlich um 1,4 Prozent jährlich. Allerdings hängt die Wirtschaft stark vom geförderten und exportierten Erdöl und Erdgas ab. Dies stellt aufgrund schwankender Weltmarktpreise ein wirtschaftliches Risiko dar. Algerien möchte seine Wirtschaft daher stärker diversifizieren.
Ein weiterer wirtschaftspolitischer Einflussfaktor ist die Bevölkerung Algeriens. Fast die Hälfte der mehr als 40 Millionen Menschen ist unter 25 Jahre alt. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, genügend Arbeitsplätze für die junge, rasch wachsende Bevölkerung zu schaffen.
Gleichzeitig stehen die natürlichen Ressourcen des Landes aufgrund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums, aber auch aufgrund des Klimawandels unter zunehmendem Druck. Diese Herausforderungen sind besonders im Norden des Landes zu spüren. Dort leben 68 Prozent der Bevölkerung auf einem Fünftel des Staatsgebiets.
Die GIZ arbeitet in Algerien hauptsächlich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Darüber hinaus ist sie auch für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK), das Auswärtige Amt sowie die Europäische Union tätig.
Dabei konzentriert sie sich auf folgende Schwerpunktthemen:
- Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
- Klima und Energie
Im Bereich der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung unterstützt die GIZ Algerien dabei, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu verbessern – und dabei auf umweltfreundliches Wachstum zu setzen. Dafür fördert sie Innovationen und die effizientere Nutzung von Ressourcen. Gleichzeitig verbessert sie die Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschul- und Hochschulabsolvent*innen durch praktische und arbeitsmarktorientierte Ausbildungsprogramme.
Überdies unterstützt die GIZ das Land dabei, seine nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Hierfür fördert sie Gemeinden dabei, ihren Energieverbrauch durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien und Energieeffizienztechnologien zu optimieren. Zudem trägt sie dazu bei, die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Umsetzung der algerischen Klimabeiträge zu stärken.