Europäische Union
Ob im Einsatz gegen den Klimawandel, Engagement für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft, die Stärkung von Menschenrechten oder Unterstützung für Menschen auf der Flucht: die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet in Europa und weltweit in zahlreichen Schwerpunkten mit und für die Europäische Union (EU).
Europäische Union
Mehr als die Hälfte der Mittel, die weltweit in der Entwicklungszusammenarbeit investiert werden, kommen von der EU und ihren Mitgliedstaaten. Darüber hinaus ist die EU eine wichtige Akteurin, da sie politische Rahmenbedingungen setzt und fachlichen Austausch ermöglicht, etwa über Gremien und Konferenzen.
Entwicklungspolitische Schwerpunkte der EU
Von Armenien bis Zentralafrika erstreckt sich das Engagement der EU auf mehr als 150 Länder. Den entwicklungspolitischen Rahmen für das auswärtige Handeln der EU bildet der „Europäische Konsens über die Entwicklungspolitik“ von 2017. Das primäre Ziel: Die Beseitigung von Armut und die damit verbundene Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Partnerländer. Die im Konsens formulierten Maßnahmen dienen zudem der Umsetzung der Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens. Entwicklungspolitik soll entsprechend der Globalen Strategie der EU für Außen- und Sicherheitspolitik verstärkt in Zusammenhang mit ihren Zielen – Sicherheit, Migration, Humanitäre Hilfe, Handel und Klima – stehen. Die GIZ kann zu diesen Herausforderungen wertvolle Unterstützung leisten und ist eine angesehene Partnerin.
Zusammenarbeit der GIZ mit der EU
In der praktischen Umsetzung weist die GIZ ein breit gefächertes Portfolio auf. Bereits seit den frühen 1980er Jahren ist die GIZ für die Europäische Union aktiv – nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern. Beitrittskandidaten und potenzielle Kandidatenländer werden bei der Annäherung an die EU begleitet. In der östlichen Nachbarschaft begleitet die GIZ Transformationsprozesse in Justiz, Verwaltung, Wirtschaft und im Energiesektor aber auch an der Entwicklung der Privatwirtschaft und Berufsbildung.
Berufliche Perspektiven, mehr Einkommen, die Förderung von kleinen und mittelständischen Betrieben und bessere Arbeitsbedingungen sind auch anderswo von großer Bedeutung – beispielsweise in Subsahara-Afrika: Dort arbeitet die GIZ mit Partnern in der Initiative „Beschäftigung für nachhaltige Entwicklung (Employment for Development, E4D)“ daran, mehr Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, von denen insbesondere junge Menschen profitieren.
Vorhaben mit EU-Beteiligung in Afrika sorgen für Stabilisierung, schützen Menschen auf der Flucht und schaffen Perspektiven. Beispielsweise stärkt die GIZ im zentralen Afrika die Lebensbedingungen und das friedliche Zusammenleben von lokaler Bevölkerung und Menschen auf der Flucht. Im Auftrag der EU übernimmt die GIZ auch die Logistik und das Sicherheitskonzept für europäische Wahlbeobachtungsmissionen.
Daneben ist der Einsatz gegen den Klimawandel und für erneuerbare Energien eine Priorität. Afrikaweit werden Investitionen und nachhaltige Energien gefördert. In der Pazifikregion unterstützt die GIZ die Pazifikinseln gemeinsam mit der Bundesregierung und der EU beim Kampf gegen den Klimawandel und begleitet die Länder Lateinamerikas dabei, ihre vereinbarten Klimaziele zu erreichen.