Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG): Im Einsatz gegen Epidemien
Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG) im Globalvorhaben Pandemieprävention und -bekämpfung, One Health
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
-
Land
-
Gesamtlaufzeit
2015 bis 2024
-
Produkte und Fachexpertise
Soziale Entwicklung
Ausgangssituation
Weltweit kommt es immer wieder dazu, dass gefährliche Infektionskrankheiten – wie COVID-19, Denguefieber, Ebola oder die Vogelgrippe – ausbrechen. Solchen Ereignissen vorzubeugen und diese einzudämmen, ist anspruchsvoll und komplex. Besonders wenn die Fähigkeiten zur Diagnose, Überwachung und Kontrolle in den Kooperationsländern begrenzt sind. Der Anstieg antimikrobieller Resistenzen macht es ebenfalls schwer, bakterielle Krankheiten international zu reduzieren.
Die Gesundheitssysteme global zu stärken und das bedarfsgerechte Fachwissen auszubauen, ist daher wichtig, um Bedrohungen durch Infektionskrankheiten schnell identifizieren und eindämmen zu können.
Ziel
Kooperationsländer sind besser darauf vorbereitet, fachübergreifend Krankheitsausbrüche zu erkennen, zu diagnostizieren und einzudämmen.
Vorgehensweise
An der Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit (SEEG) beteiligen sich Fachleute aus einem bereichsübergreifenden Kooperationsverbund. Sie unterstützen in Kooperationsländern dabei, Kompetenzen aufzubauen, Ausbrüche einzudämmen, Labore zu verbessern und fachübergreifend zusammenzuarbeiten. Dabei wird der One-Health-Ansatz berücksichtigt, der die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt einbezieht.
Das SEEG-Kernteam der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist im Globalvorhaben „Pandemieprävention und -bekämpfung, One Health” verankert und koordiniert die bedarfsgerechte und flexible Zusammensetzung der Einsatzgruppen. Dabei arbeitet es mit dem Friedrich-Loeffler-Institut, dem Robert Koch-Institut, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und der Charité Universitätsmedizin Berlin zusammen.
Das Einsatzteam der SEEG kooperiert eng mit lokalen Partnern, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Ebenfalls unterstützt es Kooperationsländer dabei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen und Kernkompetenzen zur besseren Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften zu entwickeln. So können Infektionen, Epidemien und Pandemien vorgebeugt und die Gesundheitssicherheit weltweit gefördert werden.
Stand: Juli 2023