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Bosnien und Herzegowina

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 86
Internationale Mitarbeiter*innen: 25

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1995 in Bosnien und Herzegowina. Seit 1996 gibt es ein Büro in Sarajevo.

Bosnien und Herzegowina besteht aus der Föderation Bosnien und Herzegowina, der Republika Srpska und dem Sonderdistrikt Brčko. Im Jahr 2016 hat das Land die Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) beantragt. Die Europäische Union hat am 15. Dezember 2022 Bosnien und Herzegowina offiziell in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen. Am 21. März 2024 beschloss der Europäische Rat, die Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.

Doch das Land steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Um mehr Wertschöpfung zu schaffen, ist es nötig, die vorwiegend aus kleinen und mittleren Unternehmen bestehende Wirtschaft zu stabilisieren.

Eine weitere Herausforderung ist die weit verbreitete Arbeitslosigkeit. Insbesondere für die junge Bevölkerung fehlt es an Ausbildungsplätzen und beruflichen Perspektiven. Gleichzeitig braucht die Wirtschaft qualifizierte Fachkräfte. Um Berufsaussichten zu schaffen, ist es nötig, die Berufsbildung zu verbessern und dadurch mehr Arbeitnehmer*innen auszubilden.

Darüber hinaus stellt Bosnien und Herzegowina seine Energieversorgung auf eine umweltschonende Produktion um. In einer Energiegemeinschaft, die von der EU und mehreren südosteuropäischen Ländern gegründet wurde, hat sich das Land verpflichtet, geltendes EU-Recht in diesem Bereich umzusetzen. Dafür ist es nötig, die Energieeffizienz und -erzeugung aus erneuerbaren Energien auszubauen.

Die GIZ arbeitet vorrangig im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der EU in Bosnien und Herzegowina. Die Kernthemen der Zusammenarbeit sind:

  • Wirtschaftliche Entwicklung
  • Ausbildung und Beschäftigung
  • Klima und Energie

Für eine wirtschaftliche Entwicklung unterstützt die GIZ Bosnien und Herzegowina dabei, seine Wirtschaft in den europäischen Markt zu integrieren. Dabei stehen besonders eine umweltgerechte Produktion und der Ausbau der Digital- und Innovationswirtschaft im Vordergrund. Die Wirtschaftsförderung konzentriert sich dabei vor allem auf exportorientierte Zweige wie die Holz- oder Metallindustrie.

Um mehr Menschen in qualifizierte Arbeit zu bringen und zu Fachkräften auszubilden, fördert die GIZ die berufliche Bildung in Bosnien und Herzegowina. Ziel ist, die Wirtschaft wettbewerbsfähiger aufzustellen und mehr qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.

Für den Klimaschutz berät die GIZ Bosnien und Herzegowina in der Umstellung auf eine umweltschonende Energieversorgung und -produktion. Dabei unterstützt sie staatliche Förderprogramme zur energieeffizienten Sanierung von Wohngebäuden und berät zum ressourcensparenden Umgang mit Energie.

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Naida Baručija sitzt vor einem Regal, auf dem eingerahmte Urkunden stehen.

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