Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frauenrechte in Lateinamerika und der Karibik fördern
Lateinamerika und Karibik-Initiative zur Förderung von Stabilität, Demokratie und einer regelbasierten internationalen Ordnung (LAK-FSDRIO)
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Auftraggeber
Auswärtiges Amt
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2019 bis 2024
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Lateinamerika und die Karibik (LAC) gehören zu den demokratischsten Regionen der Welt. Die Länder der Region teilen viele Werte und Interessen mit Deutschland. Allerdings stehen sie dabei vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu zählen eine große soziale Ungleichheit, ein hohes Maß an Gewalt und organisierter Kriminalität sowie Korruption, Migration und Politikverdrossenheit.
Frauen, Mädchen und LGBTQI-Personen sind in ihren Rechten besonders eingeschränkt, und Verbrechen werden nur selten geahndet. Die Benachteiligung von Frauen und Randgruppen sowie Defizite im Bereich der Rechtsstaatlichkeit schwächen die Demokratie und die Stabilität in der Region. Die 2019 gestartete Lateinamerika- und Karibik-Initiative (LAC-Initiative) des Auswärtigen Amts unterstützt die Zivilgesellschaft und die Partnerländer bei der Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und der Gleichstellung der Geschlechter.
Ziel
Die Partnerregierungen und staatlichen Institutionen sowie die Zivilgesellschaft in Lateinamerika und der Karibik fördern die Demokratie und sorgen für eine wirksamere Rechtsdurchsetzung und die Gleichstellung der Geschlechter.
Vorgehensweise
Das Projekt koordiniert das Frauennetzwerk Unidas des Auswärtigen Amtes. Unidas wurde im Mai 2019 gegründet, um den Dialog zwischen den Mitgliedern über Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit in der Region und in Deutschland zu fördern.
Das Netzwerk strebt eine verstärkte Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Rechtsstaatlichkeit an. Zu diesem Zweck unterstützt Unidas die Partner bei der Festigung von juristischen Verfahrensabläufen sowie bei der Gewährleistung des Zugangs zu gleichen Rechten in der Region, nicht zuletzt durch E-Learning-Angebote.
Zu den Maßnahmen des Projekts gehören die Organisation von politischem Dialog über weltweit relevante Themen wie Frauenrechte, Rechtsstaatlichkeit oder Digitalisierung. Während der Corona-Pandemie zählten auch Expertendialoge für Zielsetzungen in der Forschung dazu.
Stand: August 2023