Proklima – Klima- und umweltfreundliche Kühltechnologien weltweit fördern
Proklima Integrierter Klima- und Ozonschutz
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Weltweit steigen die Temperaturen – und damit die Nachfrage nach Kühlung. Dabei treiben Treibhausgasemissionen aus der Kühl- und Kältetechnik die Erderhitzung weiter voran. Um diese Negativspirale zu durchbrechen, fördert Proklima seit 1995 die Verbreitung von „Green Cooling“ Technologien. Diese nutzen natürliche Kältemittel, die weder Klima noch Umwelt schädigen und eine hohe Energieeffizienz aufweisen.
Proklima arbeitet im Kontext des Montrealer Protokolls und dessen Kigali Amendment (Kigali-Änderung), in denen sich die internationale Gemeinschaft zur Abschaffung ozonschädigender Gase und zur Reduktion klimaschädlicher Ersatzstoffe verpflichtet hat. Gleichzeitig trägt es zum Pariser Klimaschutzabkommen und den Zielen für Nachhaltige Entwicklung bei.
Ziel
Weltweit werden natürliche Kältemittel eingesetzt und damit ein Beitrag zu Klima-, Ozon-, und Umweltschutz geleistet.
Vorgehensweise
Ein Beratungsteam unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) rund um das Montrealer Protokoll. Es ist an der Ausarbeitung von Sicherheits- und Gesundheitsstandards, Normen und Gesetzen beteiligt.
Gleichzeitig bietet das Vorhaben „Cool Trainings“ an, bei denen Techniker*innen aus Partnerländern den Umgang mit natürlichen Kältemitteln erlernen. Mehr als 550.000 Menschen haben bis 2019 bereits an den Qualifizierungen teilgenommen.
Zudem setzt Proklima diverse Pilotprojekte um. Beispielsweise wurde in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Gree 2011 eine Produktionsanlage für Kohlenwasserstoff-Klimaanlagen entwickelt.
Unter dem Dach Proklima versammeln sich neben dem hier beschriebenen Vorhaben auch weitere Projekte. Dazu gehören beispielsweise Projekte, die Deutschland im Rahmen des Multilateralen Fonds des Montreal Protokolls umsetzt. Aber auch Vorhaben, die von der Europäischen Union kofinanziert oder vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beauftragt wurden. So entstehen wertvolle Synergien, die in über 40 Ländern zuklima- und umweltfreundlichen Kältetechnologien beitragen.
Stand: November 2023