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Ecuador
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 193
Internationale Mitarbeiter*innen: 14
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 4
Integrierte Fachkräfte: 1
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist seit 1962 in Ecuador tätig.
Ecuador ist eines der Länder mit der größten biologischen Vielfalt. Doch Klimawandel, Umweltverschmutzung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen bedrohen die Ökosysteme. Die Regierung hat Maßnahmen eingeleitet, um die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu steuern und zu verbessern, denn die derzeitige Praxis birgt in vielen Fällen das Risiko, dass Wasser und Boden verunreinigt werden. Darüber hinaus führen Landwirtschaft und Bergbau sowie der rechtswidrige Holzeinschlag in den Ökosystemen der Anden und des Amazonasbeckens zu einer zunehmenden Entwaldung des Landes. Gleichzeitig bilden die Förderung von Erdöl und der Bergbau wichtige Einkommensquellen. Die Städte in allen Teilen des Landes wachsen rasant, wodurch die CO2-Emissionen steigen. Insbesondere die schnelle Entwicklung von mittelgroßen Städten erfordert Programme zur Förderung einer klimafreundlichen Mobilität sowie entsprechende Pläne. Eine weitere Herausforderung ist die Einwanderung, insbesondere aus den Nachbarländern, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den aufnehmenden Gemeinden an den Landesgrenzen auf die Probe stellt. So gibt es in diesen Gebieten keine menschenwürdige Beschäftigung für alle Einwohner*innen.
In Ecuador ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in den folgenden Bereichen aktiv:
- Umwelt und natürliche Ressourcen
- Nachhaltige Städte
- Frieden und sozialer Zusammenhalt
Im Bereich Umwelt und natürliche Ressourcen fördern die Projekte der GIZ den Schutz der Biodiversität, der Wälder und der Wasserressourcen. Dabei setzen sie auf einen umfassenden Ansatz, der Lokalregierungen, Forschungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft in das Projekt einbindet – zum Beispiel in Form von Forschungspartnerschaften zwischen Hochschulen aus Ecuador und Deutschland, die Lösungen zur Umsetzung der nationalen Strategien für Umwelt- und Klimaschutz entwickeln. Andere Projekte unterstützen die Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Einkommensquellen und fördern die Gründung von ökologischen Unternehmen, wodurch sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Darüber hinaus begleitet die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kleine und mittelgroße bäuerliche Betriebe beim Aufbau von nachhaltigen Wertschöpfungsketten und fördert die Anwendung einer guten landwirtschaftlichen Praxis, die den Ökosystemen nicht schadet.
Zur nachhaltigen Gestaltung von Städten arbeiten die Projekte der GIZ an Strategien und Konzepten für eine klimafreundliche Mobilität, die Anpassung an den Klimawandel, die Steigerung der Energieeffizienz, die Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung sowie einen ökologischen Wiederaufbau (Green Recovery). Außerdem unterstützen die Projekte die Lokalregierungen bei der Beschaffung von Finanzmitteln zur Klimafinanzierung und arbeiten mit den Kommunen an der Umsetzung der von Ecuador verabschiedeten Agenda 2036 für nachhaltige Lebensräume und der nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs).
Zur Förderung des Friedens und des sozialen Zusammenhalts in den Grenzgebieten wird die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in den aufnehmenden Gemeinden tätig. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz der Rechte und der Förderung eines friedlichen Zusammenlebens. Außerdem unterstützt die GIZ Initiativen zur Unterbindung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und bietet Schulungen zu den Themen Geschlechtergleichheit und Empowerment von Frauen an.