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Armenien

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 74
Internationale Mitarbeiter*innen: 9
Integrierte Fachkräfte: 1

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit Anfang der 1990er-Jahre in Armenien tätig und seit 2002 mit einem Landesbüro in Yerevan vertreten.

Die Republik Armenien hat mit der sogenannten „Samtenen Revolution“ im Jahr 2018 ein klares Zeichen für mehr Demokratie, Rechtstaatlichkeit, eine freie Marktwirtschaft sowie eine Annäherung an die Europäische Union (EU) gesetzt.

Doch die weiterhin geschlossenen Grenzen zur Türkei und zu Aserbaidschan schränken die armenische Wirtschaft weiterhin stark ein. Das positive Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre konzentrierte sich vorrangig auf die Hauptstadt Yerevan. In weiten Teilen des Landes leben immer noch fast 30 Prozent der Einwohner*innen unterhalb der Armutsgrenze. Viele Armenier*innen, vor allem junge und gut ausgebildete Menschen, verlassen deshalb auf der Suche nach Arbeit und einer besseren Perspektive ihr Land.

Zudem sind die Lebensbedingungen auf dem Land prekär. Die öffentlichen Einrichtungen sind nur wenig entwickelt, die Infrastruktur muss ausgebaut und modernisiert werden. Besonders die Energiesicherheit ist aufgrund hoher Energiekosten nicht gewährleistet. Da vor allem ländliche Gemeinden stark von natürlichen Brennstoffen abhängig sind, wächst der Druck auf die geringen Wald- und Naturressourcen. Hinzu kommt eine ungenügende Nutzung landwirtschaftlicher Flächen.

Die GIZ ist in Armenien unter anderem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der EU und der schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) aktiv. Die Schwerpunkte der Arbeit sind:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
  • Gute lokale Regierungsführung
  • Umwelt und Klima

Um die Wirtschaftsleistung des Landes voranzutreiben, unterstützt die GIZ die Republik Armenien unter anderem dabei, das Investitionsklima für lokale und internationale Investitionen zu verbessern. Sie berät die Regierung bei Reformen und unterstützt sie dabei, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in wichtigen Beschäftigungsbereichen wie IT, Feinmechanik, Tourismus und Weinbau zu fördern. Ergänzend bindet sie die Wirtschaft stärker in die berufliche Bildung ein, damit diese die Anforderungen des Arbeitsmarktes besser abdeckt.

Zusätzlich unterstützt die GIZ dabei, die lokale Regierungsführung des Landes zu verbessern. Zusammen mit armenischen Partnern fördert sie die Gemeindegebiets- und Verwaltungsreform, um Bürger*innen im ländlichen Armenien bessere Dienstleistungen zu bieten. Dafür stärkt sie die Kompetenzen der öffentlichen Stellen sowie des Personals in staatlichen Institutionen und in bürgerlichen Organisationen mittels Fortbildungen und Austauschformaten.

Weiterhin zielt die Arbeit der GIZ in Armenien darauf ab, die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Besonders die Weideflächen sollen durch ein verbessertes Management vor der Degradierung geschützt werden. Gleichzeitig werden innovative Methoden entwickelt, um energiearme Haushalte bei einer Kostensenkung zu unterstützen und den ländlichen Energiebedarf aus natürlichen Ressourcen zu decken. Mit einem optimierten Wasserressourcenmanagement soll außerdem der Sewansee geschützt werden.

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