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Ghana
Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 497
Internationale Mitarbeiter*innen: 76
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 10
Integrierte Fachkräfte: 4
(Stand: 31.12.2023)
Die Republik Ghana ist seit über 30 Jahren ein Partnerland der deutschen internationalen Zusammenarbeit. Seit 1983 ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit einem Büro in Accra vertreten.
Im regionalen Vergleich weist Ghana eine stabile Demokratie mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum auf. Die Regierung engagiert sich zudem für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) und nimmt im SDG-Index von 52 Ländern den achten Platz ein. Gleichzeitig wird das Wachstum durch Misswirtschaft und Korruption gehemmt, sodass nach wie vor politische, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten bestehen. Dies betrifft besonders die Verteilung von Einkommen und Vermögen innerhalb der Bevölkerung. Etwa 85 Prozent der Arbeitskräfte sind im informellen Arbeitsbereich beschäftigt, wo Finanz- und Beratungsdienstleistungen schwer verfügbar und kaum bezahlbar sind. Außerdem haben viele Menschen keine qualifizierte Berufsausbildung, was die Aussicht auf Beschäftigung erschwert und zu Migration führt.
Nach Abstimmung zwischen der deutschen und ghanaischen Regierung konzentriert sich die Arbeit der GIZ derzeit auf folgende Kernthemen und Aktionsfelder:
- Verantwortung für unseren Planeten – Klima und Energie: Erneuerbare Energie und Energieeffizienz
- Ausbildung und nachhaltiges Wachstum für gute Jobs
- Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Gute Regierungsführung
Um eine zuverlässige und nachhaltige Stromversorgung im Land zu gewährleisten, berät die GIZ das ghanaische Energieministerium bei der Umsetzung eines Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Zugleich soll die Energieeffizienz im Land erhöht werden. Ergänzend entwickelt und fördert die GIZ bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildungen in der Energiewirtschaft. Damit unterstützt sie den Auf- und Ausbau der erneuerbaren Energien und die Einführung von Energiesparlösungen.
Die GIZ fördert ein inklusives und beschäftigungsförderndes Wachstum in Ghana, um Jobaussichten zu verbessern. Dafür sollen Ausbildungsmöglichkeiten und Erwerbsmöglichkeiten für Haushalte mit niedrigem Einkommen, benachteiligte Bevölkerungsgruppen sowie für Rückkehrende und Menschen mit Migrationsabsicht verbessert werden. Gleichzeitig ist es ein Ziel, die Privatwirtschaft und besonders Digitalisierung zu fördern, indem die GIZ Unternehmen, Tech-Start-ups sowie benachteiligte Personen mit Beratungen, Finanzierungsinstrumenten sowie Kurz- und Langzeittrainings begleitet.
Im Bereich der guten Regierungsführung unterstützt die GIZ die ghanaische Regierung und ihre Gemeinden darin, mehr Einnahmen zu generieren. Gleichzeitig berät sie dazu, die Einnahmen transparent für politische Ziele einzusetzen – vor allem für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und kommunale Wirtschaftsförderung. Rechnungshöfe, die Zivilgesellschaft und Bürger*innen sollen zudem darin unterstützt werden, Rechenschaftsplicht von der Regierung einzufordern, um Korruption zu verhindern.