Ingrid-Gabriela Hoven, geboren 1960 in Setterich, studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und an der Université Paris IX/Dauphine. Nach ihrem Examen arbeitete sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entwicklungsökonomik. Im Anschluss daran absolvierte sie die Post-Graduierten-Ausbildung am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Berlin.
Von 1986 bis 1990 war sie als Referentin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die bilaterale EZ mit Sambia, Mosambik und Swasiland zuständig. Zwischen 1990 und 1995 arbeitete sie für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), zuerst als Regierungsberaterin für das nationale Planungssekretariat und das Finanzministerium in Guatemala, anschließend als Fachplanerin in der Abteilung „Wirtschafts- und Sozialpolitik, Recht und Öffentliche Verwaltung“ in der GTZ-Zentrale in Eschborn.
Nach Rückkehr in das BMZ bekleidete sie verschiedene Positionen. 1999 übernahm sie die Leitung des Umweltreferats und war Mitglied des Exekutivdirektoriums der Globalen Umweltfazilität. Als Leiterin der Unterabteilung „Planung und Grundsätze der Zusammenarbeit mit Ländern und Regionen“ beförderte sie ab 2003 u.a. zentrale Reformprozesse der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit und die Neuausrichtung der EZ-Portfolios in Schwellenländern. Während dieser Zeit war sie auch Lateinamerika-Beauftragte des BMZ. Drei Jahre später wurde sie Leiterin der Abteilung „Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Asien und Lateinamerika, Vereinte Nationen, Friedenssicherung, Menschenrechte und gute Regierungsführung“.
Von 2010 bis 2014 vertrat sie die Bundesregierung im Exekutivdirektorium der Weltbankgruppe. In dieser Zeit beförderte sie die Verankerung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen im neuen Reformkurs der Weltbank. Nach ihrer Rückkehr ins BMZ wurde sie zunächst Beauftragte für Klimapolitik und -finanzierung und später Leiterin der Abteilung „Globale Zukunftsfragen“ mit den Schwerpunkten Flucht und Migration, Governance, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. In dieser Funktion übernahm sie die Vertretung des BMZ in den Steuerungsgremien des Globalen Fonds (GFATM), der Globalen Impfallianz (GAVI), des Green Climate Fund und des Global Center for Adaptation.
Ingrid-Gabriela Hoven ist unter anderem Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Energie-Agentur (dena) GmbH, im Beirat der Stiftung Entwicklung und Frieden sowie im Insurance Development Forum (IDF) Steering Committee.
Ingrid-Gabriela Hoven ist verheiratet und hat einen Sohn. Sie wohnt mit ihrer Familie in Bonn.