Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 projiziert auf dem Gebäude der Vereinten Nationen in New York.

Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung, Armuts- und Ungleichheitsbekämpfung und Klimapolitik sind in der Agenda 2030 untrennbar miteinander verwoben. Das Abkommen, das alle Staaten der Vereinten Nationen (VN) im September 2015 unterzeichnet haben, verlangt nichts weniger als die Transformation unserer Welt. Wirtschaftlicher Fortschritt weltweit soll im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz natürlicher Ressourcen stehen. Dabei darf niemand zurückgelassen werden. Gerade die Schwächsten und Verwundbarsten stellt die Agenda 2030 daher in den Mittelpunkt ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Die Bedeutung der Agenda 2030 für die Arbeit der GIZ

Die GIZ richtet ihre Arbeit an der Agenda 2030 aus. In Zusammenarbeit mit Partnern und Auftraggebern aus der Bundesregierung und der Europäischen Union setzen wir ein breites Themenportfolio um: Wir unterstützen Gemeinden in der Türkei, die Geflüchtete aufnehmen, und treiben die digitale Transformation in Kenia voran. Wir fördern Unternehmertum für mehr Jobs und Entwicklung in Jordanien und entwickeln wir mit unseren Partnern Lösungen für lebenswerte, inklusive und klimagerechte Städte in Brasilien. All diese Projekte tragen dazu bei, die Agenda 2030 zu verwirklichen.

Zahlen, Daten und Fakten zur Agenda 2030

Zehn Jahre nach der Verabschiedung der Agenda 2030 ist die Bilanz ernüchternd: Weniger als ein Fünftel der insgesamt 140 Unterziele liegt im Zeitplan. Bei mehr als 30 Prozent der Ziele gibt es keine Veränderung, teilweise sogar Rückschritte. Kein Land wird bei derzeitigem Tempo die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 erreichen. Trotz Fortschritten werden 2030 voraussichtlich noch über 600 Millionen Menschen in extremer Armut leben (SDG 1), und weltweit hungern heute genauso viele Menschen wie 2005 (SDG 2). Geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Gesetzgebung würden beim aktuellen Tempo noch 300 Jahre bestehen (SDG 5). Gleichzeitig erreichen Treibhausgaskonzentrationen und Subventionen für fossile Brennstoffe Rekordwerte – ein erheblicher Rückschritt für die Energiewende (SDG 7, 13).

Die Finanzierung der Agenda 2030

Entwicklungsländern fehlen jährlich 4 Billionen USD zur Umsetzung der SDGs – 56 % mehr als noch vor vier Jahren. Um diese wachsende Finanzierungslücke zu schließen, braucht es tiefgreifende Reformen und das gemeinsame Engagement aller gesellschaftlichen Akteur*innen, insbesondere durch verstärkte Investitionen der Privatwirtschaft in nachhaltige Projekte. Staatliche Mittel allein reichen nicht aus – nur durch Zusammenarbeit und innovative Finanzierungsansätze kann die Agenda 2030 noch erreicht werden.

Weitere Informationen

Hintergrund

Collage aus Bildern von Windrädern, grünen Landschaften und verschiedene Personen bei der Arbeit im Bildungs-, Nahrungsmittel- und technischen Bereich.

Leistungsangebot der GIZ

Thema

Menschen vor einem Bürogebäude, vor dem ein Schild mit der Aufschrift GIZ steht.

Die GIZ im Profil: Nachhaltige Entwicklung für eine lebenswerte Zukunft

Unsere Referenzen

Eine Person hält Geld in der Hand und tippt auf einem Taschenrechner.

Agenda 2030: Lasst uns über Geld sprechen!