Wirkungen erfassen
Wirkungsorientierung und Nutzungsorientierung sind Kernelemente der Evaluierungen der GIZ. Mit ihrem Evaluierungssystem setzt die GIZ die Evaluierungspolicy mit ihren Grundfunktionen um: Hilfe bei der Entscheidungsfindung, Transparenz und Rechenschaftslegung und organisationales Lernen, einschließlich des Beitrags zum Wissensmanagement. Die Evaluierungen werden dabei nach nationalen und internationalen Qualitätsstandrads für Evaluierungen erstellt.
Unternehmensstrategische Evaluierungen
Unternehmensstrategische Evaluierungen untersuchen, wie die GIZ ihre Leistungen erbringt und das Unternehmen aufgestellt ist. Ob und zu welcher Frage eine unternehmensstrategische Evaluierung in Auftrag gegeben wird, hängt davon ab, welche Entscheidungen und Veränderungsprozesse im Unternehmen anstehen.
Die Themen werden nach vier Kriterien geprüft: unternehmenspolitische Bedeutung, mittelfristiger Entscheidungsbedarf, Evidenzbedarf und Evaluierbarkeit.
Projektevaluierungen
Mit zentralen Projektevaluierungen evaluiert die GIZ die Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Vorhaben, die sie im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammen mit ihren Partnern durchführt. Die Auswahl der zu evaluierenden Vorhaben erfolgt durch eine Zufallsstichprobe. Mit einem Deckungsgrad von 40% stellen wir sicher, dass die Stichprobe „aussagekräftig“ im Sinne der Leitlinien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die bilaterale Finanzielle und Technische Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist.
Die GIZ bietet auch anderen Auftraggebern die Möglichkeit an, Projektevaluierungen zu beauftragen.
Querschnittauswertungen
In Evaluierungssynthesen wirft die GIZ einen konzentrierten Blick auf die eigene Arbeit und bündelt das vorhandene Erfahrungs- und Expertenwissen. Dazu werden Evaluierungen aus einem Jahr, einem Sektor, einer Region oder einem Land analysiert und Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren sowie Good Practices identifiziert.
Meta-Evaluierungen überprüfen die Qualitätsstandards (Nützlichkeit, Prozessqualität, methodische Qualität) und liefern mit ihren Ergebnissen die Grundlage dafür, ob und wie die Vorgaben und Formate der Projektevaluierungen verbessert werden müssen.